Biotin – Vitamin H oder Vitamin B7
ALP NUTRITION- Biotin – Wirkungsweise. Die Geschichte der Entdeckung des Biotins verlief in vielen Schritten, wobei die erstmalige Isolierung 1936 und die Aufklärung der chemischen Struktur 1942 Meilensteine in seiner Geschichte waren. Die Wirkungsweise von Biotin als prosthetische Gruppe von Carboxylasen erstreckt sich im Stoffwechsel auf eine Vielzahl biochemischer Reaktionen.
Biotin ist ein wasserlösliches Vitamin des Vitamin B-Komplexes und spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel, der Genregulation und ist insbesondere für die Haut von großer Bedeutung. Biotin kommt in der Nahrung zum größten Teil proteingebunden vor und kann relativ schlecht resorbiert (aufgenommen) werden. Die Weitergabe des Vitamins vom Blut an das Gewebe erfolgt über Natriumabhängige-Multivitamintransporter.
In welchen Lebensmitteln ist Biotin enthalten?
Biotin ist in relativ vielen Nahrungsmitteln enthalten, jedoch zumeist nur mit wenigen µg pro 100 g Lebensmittel. Spinat (1 µg), Äpfel (3 µg), Bananen (5 µg) enthalten relativ geringe Mengen Biotin, während Leber (100 µg) und Eigelb (50 µg) zu den Quellen mit höchstem Gehalt an Biotin zählen.
Wieviel Biotin wird täglich benötigt?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Erwachsene eine tägliche Aufnahme von 50 µg, während vor einigen Jahren noch eine Menge von 150 µg pro Tag empfohlen wurde. Diese Menge von 50 µg ist in 100 g Eigelb oder 1 kg Bananen enthalten. 250 g Haferflocken decken ebenfalls den empfohlenen täglichen Bedarf.
Welche Auswirkungen hat ein Mangel an Biotinmangel?
Biotinmangel hat direkte Folgen für den Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel. Ein Auszug aus den daraus resultierenden Symptomen sind: Haarausfall, Depressionen, Appetitlosigkeit, erhöhte Cholesterinwerte, brüchige Nägel, Abgeschlagenheit, Blutarmut und Bewegungsstörungen.