Antioxidantien sind in ihrer klassisch Betrachtungsweise Substanzen, die Zellen vor den Schäden durch Sauerstoffradikale / oxidativen Stress schützen. Man unterschiedet hierbei „enzymatische“ und „nicht-enzymatische“ Mechanismen. Bei den enzymatischen Schutzenzymen handelt es sich um verschiedene Enzyme, die sehr spezifisch schädigende Verbindungen neutralisieren können. Hierzu zählt z.B. die Katalase zur Neutralisierung von Wasserstoffperoxid oder die Superoxid-Dismutase zur Neutralisierung der sehr aggressiven Superoxid Anionen. Diese Enzyme benötigen zur Erfüllung ihrer Aufgaben Zink, Selen oder Mangan.
Die zweite Gruppe von antioxidativ wirksamen Inhaltsstoffen, die als klassische Radikalfänger („radical scavanger“), sind Verbindungen wie Vitamin C, E Glutathion oder Co-Enzym Q10. Hochdosiertes, wasserlösliches Vitamin C und fettlösliches Vitamin E können durch Abgabe von Elektronen an die freien Radikale diese direkt neutralisieren, in dem sie die aggressiven Sauerstoffverbindungen reduzieren und damit in eine stabile und nicht zellschädigende Form überführen. Zusätzlich kann Vitamin C oxidiertes („verbrauchtes“) Vitamin E regenerieren. Eine besondere Bedeutung in dieser Gruppe kommt dem Co-Enzym Q10 zu, welches seine Funktion an der inneren Mitochondrienmembran ausübt, also an jenem Ort innerhalb der Zelle, wo im Rahmen der Atmungskette zur Energiegewinnung z.B. während des Sports besonders viele freie Radikale entstehen können.